LISI ist in Amerika angekommen – trotzdem bleibt sie heimatverbunden und schöpft ihr Konzept aus für Österreich grundlegenden Elementen.
Der Baum ist für Österreich unabdingbar. Nahezu 50% der Fläche des Landes sind mit Wald bedeckt. LISI ist nach dem Vorbild des Baumes in vier primäre Grund-Aufbauelemente gegliedert: der versorgende Kern, dem erhaltenden Stamm nachempfunden, der Boden, der wie die Wurzeln des Baumes das sichere Fundament gründet, der gliedernde Rahmen, der wie Äste das Gebäude säumt und die schützende Fassade, die wie das Blätterkleid flexibel ist.
Aber nicht nur sinnbildlich ist der Baum wesentlich für LISI, auch rein materialistisch betrachtet bildet Holz die Grundlage für sämtliche Bestandteile. Die Konstruktion – überwiegend aus Fichtenholz der Firmen Storaenso und Steico – die Oberflächen – Eichenholzparkett von Admonter, Weißtannen Decken-Platten von Tschabrun, Thermo-Esche-Dielen von Frischeis – oder auch Holzwerkstoffe wie OSB-Platten der Firma Egger bis hin zu Holzfaser-Dämmstoffen von Gutex – so gut wie alles an LISI besteht aus Holz.
Mit diesem Konzept, verwurzelt mit österreichischen Werten und Traditionen, tritt LISI in wenigen Tagen zum Wettbewerb in Kalifornien an. Go Team LISI!

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Ein kleiner Teil von Team Austria flog bereits nach Kalifornien um letzte Vorkehrungen bezüglich Organisation zu erledigen. Wir trafen Wicked Campers, ein spritziger Mini-Van Vermieter, der zukünftig LISI und unsere Decathleten beim Transport in Orange County unterstützen wird.
Nach kurzer Eingewöhnungsphase in das Autobahnen Netzwerk, düsten wir auch schon Richtung Los Angeles Harbor, denn dort war ein wichtiger Termin auf unserer Agenda. Nach einem kurzen, unerwarteten Umweg über das Hafenareal, vorbei an Trucks und Verschublokomotiven, kamen wir an. Da lag sie friedlich vor uns, in den ruhigen Gewässern des Frachthafens, Mol Excellence – verantwortlich für den Transport von Deutschland, über Panama, nach LA; und wir waren da um ihre Fracht entgegen zu nehmen.

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Seit März arbeiteten zahlreiche Decathleten in dem alpinen Ort Weissensee an der Vorfertigung von LISI. Doch jetzt ist die Zeit gekommen um „Auf Wiedersehen“ zu sagen. Seit ein paar Wochen ist LISI nach Amerika unterwegs und Team Austria wird ihr demnächst folgen. Unser Kärntner Vermieter hat uns Studenten zu Speiß und Trank zu sich auf die Alm eingeladen. Mitten am gebirgigen Hang wurden wir von Klängen seiner Ziehharmonika und Düften von Kaiserschmarrn seiner Gemahlin empfangen. Es war ein rundum netter Abend.
Auf der Alm stehend, in die Ferne blickend wird man dann doch etwas sentimental und blickt auf ein halbes Jahr mit strengem Zeitplan und zum Teil schwierigen Umständen zurück und freut sich des Geschafften.

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Er ist da, der Tag auf den alle hingearbeitet, gespannt gewartet haben. Ein letzter kontrollierender Blick wird auf die Ladediagramme geworfen. Check! Das Geräusch des Schließens vom letzten Container wird vom Geräusch der sechs heranrollenden LKWs überschattet. Langsam arbeiten sie sich den Berg herauf. Sie sind gekommen um LISI abzuholen, oder eher, LISIs Einzelteile. Zwei ganze Tage wurden dem fachgerechten Beladen der Lastwägen gewidmet. Das bedeutet auch, dass jeder Container abgewogen werden muss um diversen Straßenverordnungen sowohl in Österreich, wie auch in den Vereinigten Staaten zu folgen. Palfinger unterstützte uns mit ihrem starken, neuen mobilen Kran. Der größte im Fuhrpark.

LISIs nächster Halt ist Salzburg, wo sie auf einen Frachtzug Richtung Bremerhaven, einer der größten Häfen Europas, geladen wird. Von dort weg, steigt die Feuchte auf der Route drastisch an. Eine Atlantiküberquerung eines Holzhauses ist kein leichtes Unterfangen. Zum Glück haben wir Professionisten der Firma Deufol in unserem Team, die jeden Container mit feuchtigkeitsabsorbierenden Säcken ausstopften und dadurch das Schwell-Risiko vom Holz erheblich senken.

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Es fühlt sich an wie Weihnachten. Täglich trudeln unzählige Päckchen ein: Reservematerial, Wohnaccessoires, und Holz soweit das Auge reicht. Jetzt aber schnell, denn die Frist des ConatinerAbtransportes naht und es müssen noch so einige Dinge verpackt werden, die in Kalifornien nicht fehlen dürfen. Demzufolge geht es auf Baustelle drunter und drüber doch zum Glück haben wir genug Platz, denn die großzügige Halle, die uns von der Firma Naturfair für die gesamte Aufbauzeit zur Verfügung gestellt wurde, bringt auch die letzten Lieferungen noch unter.

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Vielen Decathleten fällt es in den letzten Wochen schwer in der Mittagszeit konzentriert zu bleiben. Das liegt durchaus an den Temperaturen, die Höchstwerte von bis zu 40°C erreichen. Die Hitze hat Johannes inspiriert einen „Helmbrero“, eine witzige Kombination aus seinem Helm und einem Sombrero aus Holzplatten, zu kreieren. Nimm den Schatten mit.
Wenn man schlau ist, nimmt man seine Badesachen gleich in der Früh mit auf die Baustelle, um am Nachmittag, nach getaner Arbeit, in die kühlen Weissensee zu springen. Eine willkommene Abkühlung.

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